Die Dampflok der Baureihe 66

der deutschen Bundesbahn

Moderne Entwicklung, aber leider zu spät!

Durch das steigende alter und die kriegsbedingten Ausfälle von Lokomotiven sah sich die junge Deutsche Bundesbahn Anfang der 1950er Jahre gezwungen, über den Neubau von Lokomotiven nachzudenken. Da Anfangs die Entwicklung von Diesellokomotiven noch in den "Kinderschuhen" steckte, fokussierte man sich zunächst auf neue Dampflokomotiven.

Erste Lokomotive des Programmes "Einheitslokomotiven 1950" war die ab 1950 gebaute Baureihe 23, gefolgt von der Baureihe 82. Ab 1951 kamen die Maschinen der Baureihe 65 hinzu. Das Programm wurde mit dem Bau der Reihen 66 und 10 beendet, wobei diese beiden letzten Baureihen nicht über den Status der Vorserie hinauskamen. Die Entwicklung der Diesellokomotiven war schnell vorangeschritten und der Bedarf an Dampfloks schlicht nicht mehr vorhanden.

Die Baureihe 66 war vorgesehen, die älteren Baureihen 74, 75.0, 75.1-3, 75.4, 75.10-11, 76 und 77 zu ersetzen. Da sich ihre Entwicklung aber über einen längen Zeitraum hinzog waren die meisten dieser alten Maschinen schon nicht mehr vorhanden, als die Konstruktionen "serienreif" waren.

Die 66er wurde kurzerhand soweit angepasst, dass sie in Lage war, die anstehende Ablösung für die Baureihen 24, 38.10-40 und 78 zu sein. Auch Dienste der 86er und 93.5er sollte sie übernehmen.

Die Konstruktion war sehr gelungen und die neuen komfortableren Arbeitsplätze auf der Lok durchaus beliebt. Dennoch fuhren ihr ab 1956 die neuen Dieselloks der Reihen V 200 und ab 1958 die neuen V 100 auf und davon.

Somit blieb es bei den beiden 1955 gebauten Vorserien-Maschinen 66 001 und 66 002. Beide Lok erbrachten Schnell- und Reisezugleistungen rund um Frankfurt, wo sie anfangs auch beheimatet waren. Ab Mai 1960 waren die beiden Loks im Bw Gießen beheimatet. Die 66 001 erlitt 1966 einen Treibstangenbruch und wurde abgestellt und schließlich 1967 verschrottet. Die 66 002 fuhr noch bis 1967 und wurde anschließend von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte erworben und im Museum in Bochum-Dahlhausen untergebracht. Dort kann die Lok noch heute (kalt) bestaunt werden.

Das neue Club-Modell im Maßstab 1:87 lässt kaum Wünsche offen!

Die hochfeine Detaillierung setzt schon fast neue Maßstäbe im Märklin- und TRIX- Programm.

Ausgestattet mit einem Digitaldecoder (mfx und DCC) stehen neben vielen Soundfunktionen auch zahlreiche Lichtfunktionen zur Verfügung. Der werkseitig bereits eingebaute dynamische Raucherzeuger gibt zur Geschwindigkeit und zur Radumdrehung passende Rauchstöße ab.

Die schaltbare Führerstandsbeleuchtung verleiht der Maschine zusätzliche Authentizität.

Die 66er waren quasi ein "Mädchen für Alles" im Reisezugdienst.

Von Schnellzügen über D-Züge bis hin zu eher regionalen Personenzügen war alles am Haken der recht kleinen Tenderloks. Dabei war zu dieser Zeit auch der jeweilige Wagenpark extrem vielfältig und gemischt.

So waren sowohl die modernen Umbauwagen (3- und 4-achsig) als auch diverse ältere Bauarten in den Garnituren vorhanden. Wenn auch noch Expressgut transportiert werden musste waren oft auch noch unterschiedliche gedeckte Güterwagen von der Partie. Nicht zu vergessen die Postwagen...

Die Lok ist also perfekt für jeden Modellbahner der gern bunt gemischte Züge mag. Wer nichts passendes auf seiner Abstellanlage findet, bekommt ein äußerst authentisches Set angeboten.